{kungsleden} Der Kungsleden (auf deutsch: der Königsweg) ist Schwedens bekanntester Ski- und Fernwanderweg. Er führt von Abisko im Norden bis Hemavan im Süden und hat eine Gesamtlänge von 450 km. Für unsere Tour haben wir den nördlichsten Streckenabschnitt von Abisko nach Nikkaloukta gewählt. Hier findet man auch die höchsten Bergipfel und größten Gletscher Schwedens.

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{entfernungen}
Abisko Turiststation - Abiskojaure 15 km
Abiskojaure - Alesjaure 20 km
Alesjaure - Tjäktja 13 km
Tjäktja - Sälka 12 km
Sälka - Singi 12 km
Singi - Kebnekaise Fjällstation 14 km
Kebnekaise Fjällstation - Nikkaluokta 19 km

{reisezeit} 10. - 15. Juni 2003.
Für diesen nördlichen Abschnitt ist diese Zeit noch sehr früh: Es was recht kalt (teilweise nur ca. 6°C tagsüber, um die 0°C nachts) und es lag noch eine Menge Schnee. Der Tjäktjapass war z.B. noch komplett von Schnee bedeckt. Auch wenn die Tour dadurch recht anstrengend wird, gibt es bis auf die nassen Füße keine größeren Probleme (Gamaschen wären an einigen Stellen allerdings ziemlich hilfreich gewesen). Die Hütten hatten zwar noch geschlossen, aber auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten ist immer mindestens ein "Notraum" (normalerweise mit Betten und Ofen) geöffnet. Eine Übernachtung in den Hütten fanden wir daher durchaus angenehm. An manchen Tagen wäre es sicher etwas schwierig gewesen, einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Außerdem kann man so auch seine nassen Schuhe trocknen. Der Vorteil an der frühen Reisezeit war auf jeden Fall, dass wir sowohl in den Hütten, als auch tagsüber fast keine Leute getroffen haben. In der Hauptsaison soll es ja auf dem Weg recht voll sein.

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{übernachtung} Auf dem Wanderweg gibt es zahlreiche Hütten vom Svenska Turistforeningen. Betten, Decken und Gasherde sind vorhanden, das Wasser zum Waschen und Kochen muss aus einem nahen Fluss geholt werden. Ausnahmen sind die großen Fjällstationen die über fließendes Wasser und Strom verfügen und mehr an Hotels erinnern. Zelten kann man auch überall, viele Zeltplätze liegen u.a. bei den Hütten und in anbetracht der hohen Preise für die Hütten ist dies sicherlich auch die günstigere Alternative. Als wir unterwegs waren, waren die Hütten alle noch geschlossen, bis auf die Kebnekaise Fjällstation die gerade am 14. Juni wieder geöffnet wurde. Allerdings war in jeder Hütte ein sog. Notraum offen, in dem man übernachten konnte. Bezahlen muss man diese Unterkunft per Überweisung oder in der nächsten offenen Hütte. Eine Übernachtung in den Hütten kostet etwa 24 Eur, in der Hauptsaison von Mitte Juli bis Mitte August etwa 30 Eur, die Fjällstationen sind teurer. Die Übernachtung in den "Noträumen" kostete allerdings nur etwa 15 Eur. Mit Jugendherbergsausweis oder bei einer Mitgliedschaft im STF bekommt man deutlich günstigere Preise. Weitere Informationen zu den Hütten mit Preisen und Öffnungszeiten gibt es bei www.stfturist.se

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{anreise} Unser Auto haben wir in Kiruna am Bahnhof abgestellt und sind mit dem Zug nach Abisko gefahren, Fahrzeit ca. 1 Stunde. Vom Endpunkt unserer Tour, von Nikkaluokta, sind wir mit dem Bus wieder zurück nach Kiruna gefahren. Den Fahrplan sowohl für den Zug als auch für den Bus findet man hier: www.resplus.se

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