{tag 1}
{route} Bergstation Helm-Seilbahn (2000m) - Obstanserseehütte (2304m) über Helm und Sillianer Hütte
Die Etappe ist für den ersten Tag schon recht anstrengend. Vor allem der letzte Abstieg vom Eisenreich zur Hütte zieht sich doch ziemlich. Außerdem macht sich auch die dünne Luft schon ein wenig bemerkbar.
{wetter} Wolkig, mit sonnigen Abschnitten, aber zwischendurch auch etwas Regen und Hagel. Eher kalt.
{hütte} Gemütlicher Gastraum, Lager und Sanitäranlagen ziemlich neu. Sehr leckeres Essen.

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{tag 2}
{route} Obstanserseehütte (2304m) - Neue Porzehütte (1942m) vorbei an der Filmoor-Standschützenhütte
Direkt als erstes geht es steil hinauf zur Pfannspitze (2678m), nach der Standschützenhütte geht es ebenso steil wieder hinab und wieder hinauf. Insgesamt recht anstrengend.
{wetter} Sehr gut, nur wenige Wolken.
{hütte} Teilweise neu renoviert, aber irgendwie fehlt etwas der Charme.

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{tag 3}
{route} Porzehütte - Hochweißsteinhaus (1867m)
Hier gibt es neben dem Standardweg noch zwei Varianten: zum einen über das Mitterkarbiwak (länger und mit größeren Auf- und Abstiegen) und zum anderen über die "Strada delle malghe" auf italienischem Gebiet (einfachere aber sehr lange Variante). Wir nehmen die Standardvariante über den Grat, welche sehr schön ist und immer wieder tolle Aussichten bietet. Es geht zwar eigentlich immer auf- und ab, aber diese Etappe ist insgesamt trotz der großen Länge angenehmer, als die vom Vortag. Als einzige "Schwierigkeit" gibt es zwei etwas steilere (Kletter-) Stellen, die aber mit einem Seil gesichert sind. Bei schlechtem Wetter könnte dieser Weg aber schon etwas unangenehmer sein.
{wetter} Wieder sehr gut, meistens sonnig. Ab und zu etwas bewölkt.
{hütte} Insgesamt sehr gemütliche Hütte. Die Lager (mit Stockbetten) sind allerdings eher eng, wenn alle Betten belegt sind, hat man wohl nicht viel Platz. Waschmöglichkeiten gibt es nur im Flur (bzw. am Brunnen vor der Tür). Demnächst soll aber renoviert werden. Andere Wanderer, die wir später treffen, schwärmen uns von den hausgemachten Kräuter- und Obstschnäpsen vor...

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{tag 4}
{route} Hochweißsteinhaus (1867m) - Wolayersee Hütte (1967m)
Nach kurzem Aufstieg führt der Weg auf italienischer Seite durch Wälder und über Almen. Der Abstieg vom Giramondopass und vor allem der anschließende Aufstieg zur Hütte ziehen sich doch ziemlich und sind aufgrund der hohen Temperaturen ziemlich schweißtreibend. Da sind wir doch froh, als wir es geschafft haben und genießen in den letzten Sonnenstrahlen erstmal ein kühles Weißbier auf der Terrasse.
{wetter} Wolkenloser Himmel, fast schon etwas zu heiß.
{hütte} Ziemlich groß, unser Raum hat sehr großzügige Lager (ziemlich breit). Gemütlicher Gastraum, die Hütte ist wohl aufgrund des Wochenendes recht voll, was wir aber nicht als störend empfinden. Ansonsten gäbe es noch das Refugi Lambertenghi 10 min von der Hütte entfernt, welches auch nicht schlecht (und billiger) sein soll.

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{tag 5}
{route} Wolayersee-Hütte (1967m) - Untere Valentinalm (1205m)
Es geht zuerst etwas bergauf zum Valentintörl, danach geht es bis zur Valentinalm nur noch bergab.
{Wetter} Nebel
{Hütte} Die Valentinalm ist ein Gasthof/Pension, es gibt allerdings auch Lager. Wir nehmen ein Doppelzimmer (mit Etagendusche) für 27,-. und nutzen den freien Nachmittag zum Wäschewaschen und lesen. Alle anderen Wanderer, die in den letzten Tagen die gleichen Etappen wie wir gelaufen sind, beenden ihre Tour hier.

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{tag 6}
{route} Untere Valentinalm (1205m) - Zollnersee-Hütte (1738m) über italienisches Gebiet
Ab Plöckenpass den Weg 436 über die Freikofelscharte auf italienisches Gebiet, dann 401 über Casera Palgrande di Sopra und 402 an der Casera Pramosio Alta vorbei. Danach kann man wählen, ob man über die Bischofalm oder das Kronhofer Törl zur Hütte geht. Wir entscheiden uns für letzteres und obwohl es sich etwas bewölkt, entschädigen die tollen Ausblicke für den etwas steileren Aufstieg. Kurz vor dem Hohen Trieb geht der Weg dann recht steil herunter zur Hütte.
Insgesamt eine tolle Variante, die sich trotz der Länge auf jeden Fall lohnt. Wahrscheinlich schöner als die Standard-Variante auf österreichischer Seite (aber uns fehlt natürlich der Vergleich). Die Unmengen an Blaubeeren verleiten uns doch immer wieder zu kleinen Zwischenstopps...
{wetter} Überwiegend bewölkt, teilweise sonnige Abschnitte. Am Ende zog es sich aber doch etwas zu.
{hütte} Eher kleine Hütte, mit modernisiertem Lager und neuen Sanitäreinrichtungen. Nettes Wirtsehepaar. Da wir die einzigen Gäste sind, haben wir den Schlafsaal ganz für uns alleine :-).

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{tag 7}
{route} Zollnersee-Hütte (1738m) - Nassfeld (Watschinger Alm, 1652m)
Inzwischen haben wir uns an das Auf-und Ab gewöhnt. Es gibt aber doch immer wieder noch etwas neues zu sehen. Vor allem die schöne herbstliche Färbung der Landschaft gefällt uns. Der letzte Teil der Strecke führt durch das Skigebiet Nassfeld, was eigentlich nicht so schlimm wäre, wenn dort nicht groß gebaut würde. Der Baulärm ist dann doch etwas störend. Der "Ort" selbst ist dann aber völlig ausgestorben. Als einzige Übernachtungsmöglichkeit bleibt für uns daher nur der Alpenhof Plattner.
{wetter} Überwiegend sonnig, teilweise bewölkt.
{hütte} Nahezu Hotelstandard. Für Alpenvereinsmitglieder aber trotzdem nicht zu teuer (Doppelzimmer mit Dusche/WC und Frühstück 32,-). Lager ("Jugendherberge") wäre noch etwas billiger. Riesen Frühstücksbüffet. Insgesamt sehr empfehlenswert.

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{tag 8}
{route} Nassfeld (1652m) - Hermagor (602m) über Kühweger Törl und durch die Garnitzenklamm
Aufstieg entlang der Skipiste zum Kühweger Törl, dann eigentlich nur noch Abstieg. Der Weg durch die Klamm ist sehr eindrucksvoll, zum Teil zwar etwas ausgesetzt, aber mit Ketten gesichert. Nach dem Klammausgang noch eine gute Stunde Fußweg bis nach Hermagor.
{wetter} Morgens noch tiefhängende Wolken, dann aber sonnig.
{hütte} Gasthof "Kaiser von Österreich" (Die Einrichtung ist etwa so, wie man es vom Namen her erwartet...). Riesiges Doppelzimmer mit Dusche/WC für 28,-. Recht zentral gelegen.

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{tag 9}
Rückreise mit dem Zug von Hermagor nach Innichen.

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